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Nicht die Spitze trägt die Pyramide

Ein Satz, der mir vor längerer Zeit begegnete, hängen blieb und seitdem in sowie an mir arbeitet.

Wer trägt was in unseren Systemen?
Wer hält und wer wird gesehen?

Wer meint, die Spitze sei die Essenz des Ganzen, hat den Boden verloren.
Nicht nur sprichwörtlich, sondern systemisch.

Die Spitze sieht sich oft als das System selbst. Als Weisheit in Person, als Trägerin des Überblicks, gar oft als «Heiliger Gral».

Doch wie Friedrich Schiller so vorzüglich formulierte:

«Jeder baut sich seine Pyramide;
wenn er sie auch nicht bis an die Spitze bringt, so hat er doch gewiss nichts Besseres tun können.»

Es geht dabei um die EIGENE Pyramide und nicht um das Klettern auf fremde.
Nicht um die Dominanz, sondern um das Erbauen aus eigenem Geiste.

Form folgt Geist und das BIOS braucht ein Update

Solange der Geist sich noch in alten Hierarchien bewegt, helfen auch neue Organisationsformen wenig.
Auch die Matrixorganisation, als Alternative zur Pyramide gedacht, wird zur Farce, wenn Machtverhältnisse gleichbleiben.

Macht ist wie Gas.
Sie dehnt sich aus, füllt jeden Raum.

Wenn sie unbewusst resp. unerkannt bleibt, wird sie destruktiv.

Was wir brauchen, ist kein neues Kästchen im Organigramm, sondern ein Update im innersten Betriebssystem von uns allen. Ein Update im Geist.

Ein Wandel
vom Tragen durch Gehorsam
zum Tragen durch Bewusstsein.

Ein Wandel vom starren Oben-Unten zum lebendigen Miteinander.

Das neue Bild als ein System in Bewegung

In meinem inneren Auge formt sich ein anderes Modell. Es besteht nicht aus einer einzelnen Spitze, sondern aus mehreren Pyramiden.

Einige stehen klassisch.
Eine kehrt sich um, mit der Spitze nach unten.
Andere docken an den Seiten an.

So entsteht ein Gebilde, das keine klare Spitze mehr hat, sondern Dynamik in Bewegung, Austausch, Gleichgewicht.

Die einzelnen Pyramiden stehen für Menschen, für Projekte, für Kontexte.
Sie bewegen sich von unten nach oben, von links nach rechts, von Wissenden zu Lernenden und zurück.

Es ist ein Spiel!
Ein Spiel mit Ernsthaftigkeit, aber ohne Ernstmacherei.

Ich bin in manchen Themen an der Spitze. In anderen nicht. Und genau darin liegt meine Würde:

Ich muss nicht alles wissen, um zu tragen
und
ich darf tragen, ohne zu dominieren.

Der Graben, den wir sehen und die Brücke, die wir bauen

Ja, es gibt einen Graben.
Ja, es gibt viele Gräben.

Zwischen Machtstrukturen und Menschlichkeit.
Zwischen scheinbarer Ordnung und lebendiger Beziehung.

Diese lauerm in jeder Ecke …. Staaten, Firmen, Vereinen auch in Beziehungen.
Doch jeder Graben zeigt auch, dass hier etwas verbunden werden will.

Was wir suchen, ist keine Revolution im Aussen,
sondern ein Reifen im Innern.

Eine Einladung an das Fundament, sich seiner Kraft bewusst zu werden und an die Spitze(n), sich wieder ins Ganze einzuordnen ….. nicht darüber.

Eine Einladung

Dieser Text ist ein Zwischenhalt und keineswegs das Ziel.

Ich wünsche mir, dass ähnlichdenkende (nicht gleichdenkende!) Menschen sich verbinden. Nicht, um ein neues Dogma zu bauen, sondern um ein Modell zu denken, das dem Menschen dient. Nicht umgekehrt.

Ein Systemtheorem für eine zukunftsfähige Kultur,
getragen von Wertschätzung, Mitverantwortung und der Kraft des Einzelnen,
der sich nicht über andere stellt, sondern mit ihnen baut.

Wenn dich dieser Gedanke bewegt, berührt oder ruft, dann melde dich.

Vielleicht steht deine Pyramide schon.
Vielleicht fehlt ihr nur noch ein Anschluss.
Vielleicht bauen wir gemeinsam an der neuen.

An der Menscheits-Pyramide, bei welcher die Würde der Menschen geachtet und geschützt wird.

In eigener Sache

Diese Gedankenreise darf sehr gern geteilt, diskutiert, weitergedacht werden.

DIESE Gedankenreise habe ich bewusst gekürzt, damit du Nemesis in dein Leben lassen kannst.
In dein Leben und für dein Leben.

Ich bin offen für Gespräche, Aufträge, Projekte – auch (oder gerade) in bewegten Zeiten wie wir sie aktuell durchleben.

Denn genau dann lohnt es sich, als Mitdenker:innen, Mitschaffer:innen, Mitsystembauer:innen für die eigene Pyramide einzustehen, um dich wieder mit gewonnener Kraft auf Augenhöhe dem respektvollen Miteinander zuzuwenden und ein Mensch des positiven Handelns in Freiheit zu werden.

Mit Haltung.
Mit Tiefe.
Mit Freude an erfrischend respektvollen Leben.

Weisst du was?
Ich brauche dich nicht, weil du leidest oder arbeitest für mich.
Ich liebe dich, weil du DU bist – selbst, wenn du nichts tust.

La vita è bella! 😎
Herzlichst aus Helvetien, dein/euer Maurizio.

PS:
Solltest du über dieses oder andere Themen meiner Artikel und Blogs sprechen, sinnieren, philosophieren wollen, «I’m your man». Melde dich sehr gerne, wie es bisher schon einige sehr wertvolle Menschen und Firmen taten, mit denen ich bereits schöne sowie wertbringende Aktionen und Veränderungen umsetzen durfte.

Dir gehöre der erste Schritt – wir schreiten dann zusammen voran. Versprochen. 😉

PPS:
Ein Weg, mit mir in Dialog zu treten ist, dass du diesen Bolg von mir auf LinkedIn kommentierst oder darüber mit mir in Kontakt trittst.
Wie dahin? Ganz einfach mit Klick auf den Link hier rechts: https://www.linkedin.com/pulse/das-erwachte-fundament-oder-die-neue-pyramide-maurizio-tondolo-ngdzf