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Eine Einladung zum Aufwachen, Loslassen und Anders-Zusammenarbeiten

Es beginnt oft gleich. Ein Gespräch, ein Anruf, manchmal ein Treffen. Jemand spricht von Veränderung. Von Aufbruch, von neuen Wegen.

Die Energie klingt verheissungsvoll. So, als würde da jemand wirklich bereit sein, sich auf etwas Echtes einzulassen. Doch oft, wirklich zu oft, bleibt es bei der Sprache.

Ich beginne zu spüren, dass der Wunsch nach Wandel zwar da ist da, ja. Aber die Angst, dass etwas dabei verloren geht, ist stärker.

Dann liegt sie plötzlich da, diese leise Spannung im Raum. Wie ein Schleier über dem Tisch. Ein fast unsichtbares Zucken im Vertrauen.

Wer Kontrolle braucht, wo Vertrauen gefragt ist, sabotiert die Reise

Wenn wir Neues schaffen wollen, dann braucht es Mut.
Nicht den Mut, laut zu sein. Sondern den Mut, Verantwortung zu teilen. Vertrauen zuzulassen.

Loszulassen, nicht die Menschen, sondern die Kontrolle über jeden Ablauf.

Was ich immer wieder erlebe ist, dass Kontrolle mit Führung verwechselt wird.
Dabei ist Kontrolle oft bloss ein Reflex. Ein Reflex aus Angst.

Denn echte Verantwortung hat nichts mit Steuerung zu tun, sondern mit Klarheit.
Mit Raumgeben.
Mit Vertrauen auf Augenhöhe.

Wer alles kontrollieren will,
vertraut in Wahrheit nicht einmal sich selbst.

Und wie kann ich mit jemandem gestalten, der mir nicht zutraut, mitzugestalten?

Wenn Worte zur Fassade werden

Es gibt Zusammenkünfte, da ist der Redefluss kein Ausdruck von Austausch, sondern eine Art sprachlicher Nebel.
Man spricht viel. Man sagt wenig.
Begriffe kreisen durch den Raum wie Deko auf einem stillstehenden Karussell.

Innovation.
Transformation.
Kulturentwicklung.

Worte, die einst Haltung bedeuteten und heute oft nur noch vergilbte Tapeten sind.

Ich lausche. Warte. Spüre und frage mich irgendwann:

Wollen wir hier wirklich etwas bewegen oder nur so tun, als ob?

Denn dort, wo kein echtes Vertrauen fliesst, wird oft Sprache zur Absicherung.
Nicht, um etwas zu öffnen, sondern um sich zu schützen.

Wenn das Ego mit am Tisch sitzt

Es gibt Projekte, da geht es nicht mehr um das, was erreicht werden soll, sondern um Sichtbarkeit.
Um Einfluss. Darum, wer wann wo genannt wurde und auf welchem Slide er erscheint.

Ich nenne das «Return on Ego». Ein nicht messbarer, aber spürbarer Faktor.

Er taucht auf,
wenn jede Rückmeldung als Angriff gelesen resp. missdeutet wird.
wenn Fragen misstrauisch machen.
wenn jemand explodiert, weil jemand anders die eigene Komfortzone nicht bedient.

Ich erinnere mich an ein solches Projekt.
Ich hatte früh gespürt, dass die Bedingungen nicht stimmten.

Zu wenig Raum. Zu viel Steuerung. Ich sprach es an. Zog mich zurück.

Die Reaktion war heftig. Ein öffentlicher Wutausbruch in einem Restaurant. Anschuldigungen. Ich sei labil. Nicht tragbar. Unprofessionell.

Doch ich wusste, das war kein Urteil über mich, sondern ein Spiegel seiner eigenen Angst, nicht mehr kontrollieren zu können.

Und ich ging. Mit geradem Rücken, unbeirrt vom Lärmen der Welt, meinen Weg gehend.

Clownfische als Metapher, der innere Loop des Unentschlossenen

Clownfische leben in Symbiose mit ihrer Anemone. Sie verlassen sie kaum. Wenn doch, nur kurz.
Raus. Rein. Raus. Rein. Ein perpetuum mobile.

Es ist ein perfektes Bild für viele in der Business-Welt. Sie sprechen von Bewegung, aber bewegen sich im Kreis.
Sie wollen etwas wagen, aber sichern es gleichzeitig so stark ab, dass nichts mehr wachsen kann.

Veränderung geschieht nicht im Loop. Veränderung braucht Entscheidung und Entscheidung bedeutet:

Ich lasse etwas zurück, um mich auf etwas Neues einzulassen.

Clownfisch-Mentalität aber will alles gleichzeitig. Sicherheit und Freiheit. Und das funktioniert nicht. Nicht im echten Leben.

Ich bin kein Dienstleister. Ich bin ein Gegenüber

Ich arbeite nicht mit Menschen, die Aufträge verteilen und Kontrolle behalten wollen. Ich arbeite mit Menschen, die bereit sind, gemeinsam zu denken. Zu fühlen. Zu entscheiden. Zu korrigieren.

Ich bin nicht dafür da, Vorgaben umzusetzen, die keiner hinterfragt hat. Ich bin da, um mit dir hinzuschauen. Wo es unbequem wird. Wo etwas klemmt. Wo Klarheit fehlt.

Und ich tue das nicht aus Trotz oder Eitelkeit, sondern aus Überzeugung.

Nur wenn Vertrauen der Boden ist, kann Wirkung entstehen.
Sonst bleibt es beim schönen Schein.

Es gibt sie und sie sind der Grund, warum ich diesen Weg gehe

Ich habe das Glück, mit Menschen zu arbeiten, die zuhören, ohne sich selbst zu verlieren. Die entscheiden, ohne andere zu dominieren. Die Fragen stellen, ohne sich bedroht zu fühlen. Die Gestaltung nicht als Kontrollverlust sehen, sondern als kollektive Intelligenz.

Mit ihnen entsteht Neues.
Nicht aus Absicherung, sondern aus Sinn.
Nicht aus Druck, sondern aus Verantwortung.

Diese Menschen sind selten, aber sie existieren. Und sie verdienen Texte wie diesen, den ich euch ALLEN hiermit widme.

Wenn du nicht bloss reden, sondern wirklich losgehen magst

Dann bin ich da. Nicht, um dich zu führen. Sondern um mit dir zu gehen.
Mit Klarheit. Mit Würde. Mit Tiefe.

Ich glaube an Räume, in denen Vertrauen gelebt wird. An Projekte, die echt sind. An Begegnungen, die Wirkung erzeugen und keine Egos bestätigen.

Ich glaube an dich. Wenn du bereit bist, dich selbst auch zu glauben.

Und der Rest? Der darf gerne in der Anemone bleiben.

In eigener Sache

Diese Gedankenreise darf sehr gern geteilt, diskutiert, weitergedacht werden.

DIESE Gedankenreise habe ich bewusst gekürzt, damit du Nemesis in dein Leben lassen kannst.
In dein Leben und für dein Leben.

Ich bin offen für Gespräche, Aufträge, Projekte – auch (oder gerade) in bewegten Zeiten wie wir sie aktuell durchleben.

Denn genau dann lohnt es sich, auf Vertrauen basierte Kollaboration zu leben, um dich wieder mit gewonnener Kraft auf Augenhöhe dem respektvollen Miteinander zuzuwenden und ein Mensch des positiven Handelns in Freiheit zu werden.

Mit Haltung.
Mit Tiefe.
Mit Freude an erfrischend respektvollen Leben.

Weisst du was?
Ich brauche dich nicht, weil du leidest oder arbeitest für mich.
Ich liebe dich, weil du DU bist – selbst, wenn du nichts tust.

La vita è bella! 😎
Herzlichst aus Helvetien, dein/euer Maurizio.

PS:
Solltest du über dieses oder andere Themen meiner Artikel und Blogs sprechen, sinnieren, philosophieren wollen, «I’m your man». Melde dich sehr gerne, wie es bisher schon einige sehr wertvolle Menschen und Firmen taten, mit denen ich bereits schöne sowie wertbringende Aktionen und Veränderungen umsetzen durfte.

Dir gehöre der erste Schritt – wir schreiten dann zusammen voran. Versprochen. 😉

PPS:
Ein Weg, mit mir in Dialog zu treten ist, dass du diesen Bolg von mir auf LinkedIn kommentierst oder darüber mit mir in Kontakt trittst.
Wie dahin? Ganz einfach mit Klick auf den Link hier rechts: https://www.linkedin.com/pulse/clownfische-auf-der-autobahneinfahrt-maurizio-tondolo-aeqmf