Ein Hoch auf die strukturierte Flexibilität, schräge Töne und die grosse Kunst des Aus-der-Reihe-Tanzens.
Autopilot. Selbstfahrendes Fahrzeug. Dienst nach Vorschrift. Tagesordnungspunkt 4b.
Klingt irgendwie nach:
«Herzlichen Glückwunsch, Sie dürfen mit 120 km/h durch die Einöde der Autobahnen rasen.»
Sicher, berechenbar, bequem.
Aber auch: fad, flach, vollgetankt mit Lebensleere.
Und jetzt kommst DU.
Mit dem Hang zum Schrägen.
Mit der Liebe zum Unplanbaren.
Mit deinem inneren Freestyle-Jazz-Musiker, der auch mal einen falschen Ton spielt – und daraus eine neue Tonleiter erfindet.
Oxymoron – was zur Hölle ist das eigentlich?
Klingt wie eine verschollene griechische Insel oder ein apokalyptischer Supercomputer – ist aber tatsächlich ein sprachliches Stilmittel mit doppeltem Boden.
Ein Oxymoron ist der feinsinnige Zusammenprall von Gegensätzen.
Ein Wortpaar wie ein Kuss zwischen Feuer und Wasser.
Etymologisch gesehen:
- «oxys» = scharfsinnig, spitz
- «moros» = töricht, dumm
➡️ Also: «scharfsinniger Unsinn» oder «kluger Blödsinn»
Lieben wir das? JA!
Denn genau da – in diesem Spannungsfeld – lebt das Leben.
Nicht in der Komfortzone, sondern in der Reibung.
Der Reibung zwischen «Plan A» und «Was zum Henker ist denn jetzt wieder los?!»
Strukturierte Flexibilität
Klingt paradox? Ist es auch – und das ist gut so.
Der Mensch plant – und das Leben lacht!
Wir schreiben To-Do-Listen.
Das Universum crasht den Server.
Wir glauben, wir steuern – und das Leben sagt: «Halt mal mein Bier.»
Strukturierte Flexibilität heisst:
- ich weiss, wo mein Zentrum ist
- dennoch bin ich bereit, jeden Moment zu tanzen, wenn der Beat wechselt
- und ich bin kein Fähnchen im Wind – ich bin ein Segel im Sturm!
Leben auf der Bergstrasse statt auf der Autobahn
Autobahn:
- Tempomat
- Tunnelblick
- Raststätte
Bergstrasse:
- Serpentinen
- Aussicht
- plötzlicher Gegenverkehr
Das eine ist kalkuliert. Das andere ist echt.
Leben ist Jazz, nicht Marschmusik.
Es ist der Saxophonist auf Drogen – nicht der Flötist mit Metronom.
Es ist die Kunst, mitten in der Kakophonie einen eigenen Groove zu finden.
Zum Schluss?
Kein Schluss. Nur ein Auftakt
Lebst du noch starr strukturiert im Autopilot – oder oxymoronierst du schon?
Denn wer das Leben wirklich leben will, braucht keine Schritt-für-Schritt-Anleitung – sondern ein Gefühl für den Moment, Mut zum schrägen Ton und Lust, beim nächsten Takt wieder ganz woanders einzusteigen.
In eigener Sache
Dieser Text darf gern geteilt, diskutiert, weitergedacht werden. Ich bin offen für Gespräche, Aufträge, Projekte – auch (oder gerade) in bewegten Zeiten wie wir sie aktuell durchleben.
Denn genau dann lohnt es sich, sichtbar und oxymoron zu bleiben.
Mit Haltung. Mit Tiefe. Mit Freude am scharfsinnigen Unsinn resp. klugen Blödsinn im Leben.
La vita è bella! 😎
Herzlichst – dein/euer Maurizio
PS:
Solltest du über dieses oder andere Themen meiner Artikel und Blogs sprechen, sinnieren, philosophieren wollen, «I’m your man». Melde dich sehr gerne, wie es bisher schon einige sehr wertvolle Menschen und Firmen taten, mit denen ich bereits schöne sowie wertbringende Aktionen und Veränderungen umsetzen durfte.
Dir gehöre der erste Schritt – wir schreiten dann zusammen voran. Versprochen. 😉
PPS:
Ein Weg, mit mir in Dialog zu treten ist, dass du diesen Bolg von mir auf LinkedIn kommentierst oder darüber mit mir in Kontakt trittst.
Wie dahin? Ganz einfach mit Klick auf den Link hier rechts: https://www.linkedin.com/pulse/lebst-du-noch-strukturiert-oder-oxymoronierst-schon-maurizio-tondolo-i2lwf